Fragen & Anworten

Hier finden Sie Antworten auf wichtige Fragen zum Thema selbstverwaltete ambulant betreute Wohngemeinschaft für Menschen mit Demenz.

Das Thema Demenz und leben mit Demenz ist ein sehr sensibles Thema. Oft werden erste Anzeichen einer kognitiven Veränderung aus Sorge und Hilfslosigkeit verdrängt. Dennoch sollte man sich bereits  in seinen gesunden Zeiten Gedanken darüber machen, wie man im Alter leben möchte – unabhängig davon, ob mit einer demenziellen Erkrankung oder ganz allgemein in einer umsorgten Umgebung aufgrund des Alters.

Bei demenziellen Erkrankungen gibt es viele positive Ansätze, die den Betroffenen helfen, so lange wie möglich, in einem geschützten Rahmen selbstständig zu leben. Unsere Demenz-Wohngemeinschaften begleiten die Bewohner in allen Phasen ihrer Erkrankung und bieten in jeder Phase eine lebenswerte, erstklassige Betreuung.

Ihre Fragen zu den Demenz-Wohngemeinschaften

  • Kann man für sich eine Vorsorge treffen, sobald man die ersten Anzeichen bemerkt, um selbstbestimmt entscheiden zu können, in welcher Form man in so einem Fall leben möchte?

Selbstverständlich kann man sich verschiedene Wohnformen anschauen und sie auch vorab besichtigen. Es gibt nicht nur Demenz-Wohngemeinschaften, auch ganz normale Senioren ohne Erkrankung können in unseren Wohngemeinschaften leben.

  • Kann ich meine persönliche Entscheidung, wo und in welcher Form ich im Alter leben möchte, schriftlich absichern?

Es besteht die Möglichkeit, dass jeder für sich selbst eine Vorsorgevollmacht schreiben kann, wo man die möglichen Krankheitsbilder benennt und dazu die Entscheidung, wo man mal wohnen möchte oder wo auf gar keinen Fall. Diese lässt man, wenn man ganz sicher gehen will, bei einem Notar beglaubigen.

Sie sind ein gern gesehener Gast – Besuchen Sie unsere Demenz-WGs
Besuchen Sie uns, rufen Sie uns an und schauen Sie sich unsere Demenz- Wohngemeinschaften an. Kontaktieren Sie unseren Regionalleiter oder Ansprechpartner vor Ort und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Denn vor Ort können Sie sich am besten ein Bild von unserer Wohngemeinschaft machen. Wenn Sie die zufriedenen Bewohner und Pflegekräfte sehen und einfach nur beobachten, wie wohl sich die Bewohner fühlen und wie gut sie umsorgt werden, werden Sie schnell die angenehme Atmosphäre spüren.

Ein persönlicher Eindruck sagt mehr als tausend Worte – Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Zeit für Individuelle Betreuung
In einem gewöhnlichen Alten- und Pflegeheim ist der Tagesablauf sehr straff strukturiert, die Pflegekräfte haben dort in der Regel wenig bis gar keine Zeit, sich intensiv um jeden einzelnen Bewohner zu kümmern.

Dahingegen gibt es in unseren Demenz-Wohngemeinschaften einen besseren Personalschlüssel als zum Beispiel in einem klassischen Pflegeheim. Bei uns kümmert sich eine Pflegefachkraft um 5-6 Bewohner, wohingegen im klassischen Pflegeheim eine Pflegekraft mindestens 20 Senioren versorgen muss. Da in einer Demenz-Wohngemeinschaft eine Pflegekraft nur für wenige Bewohner zuständig ist, kann sich deshalb auch viel intensiver um die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen kümmern. Unser festes Team kennt seine Bewohner und die einzelnen Vorlieben, wie zum Beispiel länger zu schlafen oder am Morgen längere Zeit im Bad zu verbringen. Gerade solche Aspekte sind bei Menschen mit einer demenziellen Erkrankung wichtig.


Unser Konzept basiert daher auf dem Prinzip der Betreuung und nicht der reinen Versorgung. Herkömmliche Seniorenheime garantieren eine Versorgung ihrer Bewohner, man wird gewaschen, erhält Essen und wird bei Bedarf medizinisch versorgt. Unsere Demenz-WGs hingegen haben den Anspruch, die Bewohner rund um die Uhr vollumfänglich zu betreuen. Dank des viel stärkeren Personalaufkommens können sich unsere Pfleger Zeit für die Bewohner nehmen:
Zuhören, ernst nehmen, scherzen und auch mal trösten sind wichtige Bestandteile unseres Konzepts. Natürlich zählen auch eine einwandfreie Pflege und medizinische Versorgung dazu, jedoch wirken unsere WGs nicht wie Krankenhäuser – Ganz im Gegenteil, bei uns geht es bunt zu. Neben den persönlichen Gegenständen der Bewohner sind unsere Räume dekoriert, geschmückt und individuell eingerichtet.

Essen und Leben fast wie zuhause
Und beim Essen möchten wir nicht bloß „satt machen“, sondern mit unseren frisch gekochten Gerichten möchten wir die Bewohner glücklich machen. Auch bei der Pflege wird auf Individualität geachtet: So hat jeder Bewohner seine Lieblingscreme, Düfte oder Rituale bei der körperlichen Pflege. Im Fokus des Tages steht außerdem die Unterhaltung der Bewohner. Täglich gibt es Angebote zur kognitiven Förderung – natürlich auf unterhaltsame Art. Es wird gesungen, gebastelt, gelesen oder einfach nur geklönt. Immer so, wie es der Bewohner mag. Es gibt Ausflüge und Wellness-Abende, wir feiern Karneval und Oktoberfest. Zu jeder Jahreszeit haben wir ein abwechslungsreiches WG-Programm. All diese Facetten machen für und das WG-Leben aus und sorgen damit für eine glückliche Gemeinschaft mit zufriedenen Bewohnern.

Individualität der Bewohner
Allen unsere Demenz WGs ist eines gemein: Der Bewohner steht an erster Stelle – Und das selbstverständlich auch, wenn er sich vielleicht nicht mehr so deutlich äußern kann oder Schwierigkeiten hat, selbstständig zu handeln. Da wir sehr viel Zeit mit den Bewohnern verbringen, kennen wir die Vorlieben und Wünsche, aber auch die Abneigungen und Empfindlichkeiten jedes Senioren ganz genau. Diese Erkenntnisse erlauben uns eine individuelle Betreuung, auch in schlechten Phasen. Denn wenn der Bewohner nicht mehr in der Lage ist gezielt zu kommunizieren, müssen wir seine Wünsche lesen können. Die enge Bindung zu unseren Bewohnern gewährleistet eine nicht nur bedürfnisorientierte, sondern vor allem eine wunschorientierte Betreuung. Wir möchten in unseren Demenzwohngemeinschaften mit liebgewonnen Ritualen, Düften und Erlebnissen viele kleine Glücksmomente erschaffen. Und zwar jederzeit, aber auch ganz besonders im fortgeschrittenen demenziellen Stadium.

Vertrauen und Zeit fördern die Selbstbestimmung
Natürlich gibt es neben den emotionalen Faktoren auch ganz klare gesetzliche Vorschriften: Das Selbstbestimmungsrecht ist im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung insoweit eingeschränkt, dass der Betroffene beispielsweise keinen Mietvertrag mehr selbst unterschreiben kann oder auch bei der Einnahme von Medikamenten Fehler machen kann. Auch kann er nicht selbst entscheiden, einfach einen Spaziergang allein zu machen, wenn man weiß, dass er alleine nie mehr zurückfinden würde und er sich so selbst dabei in Gefahr bringen würde.

Demenz-WG als echtes Zuhause
Aber er kann selbstbestimmend leben, in dem er entscheidet: “Nein, heute möchte ich nicht geduscht werden!” oder “Ich möchte gerne das blaue Hemd anziehen!” Er entscheidet in seinen Urbedürfnissen zum Beispiel bei der Wahl des Gerichts zu Mittag, anstatt Wasser, trinkt er lieber Saft, das Fenster möchte er zu haben, weil es zieht oder wenn er sich gerne 3 Pullover anziehen mag, weil ihm zu kalt ist. Dann wird sein Wunsch dies zu tun in unseren Demenz- Wohngemeinschaften respektiert.
Diese für manche klein wirkenden Entscheidungen des Alltags machen für unsere
Bewohner einen großen Teil des Selbstwertgefühls aus – und dafür nehmen wir uns jede Zeit der Welt. Wir respektieren jede Entscheidung und finden auf empathische Weise genau den richtigen Weg für ein selbstbestimmtes Leben, in einem vertrauten und sicheren Umfeld. Natürlich übernehmen wir in allen Lebensphase die medizinische Betreuung unserer Bewohner. Wir haben alle Untersuchungen im Blick, achten auf die Einnahme von Medikamenten sowie deren Verordnung und Besorgung und sind nah am Bewohner. Die Angehörigen können sich auf die sehr gut ausgebildeten Pflegekräfte der Demenz- WGs stets verlassen und sich jeder Zeit sicher sein, dass die Bewohner rund um die Uhr hochqualifiziert betreut werden. Wichtig ist uns dennoch, nicht wie eine medizinische Einrichtung zu wirken: Die WGs sind ein Zuhause, ein Wohlfühlort.

Diese Kombination aus einem echten Zuhause und einer Betreuung rund um die Uhr sind elementarer Baustein eines selbstbestimmten Lebens mit Demenz.

Demenziell erkrankte Menschen brauchen ein überschaubares Umfeld, eine individuelle Betreuung und die Möglichkeit, sich richtig zu Hause zu fühlen. Aber was genau ist denn der Unterschied dieser alternativen Wohnform der Demenz- Wohngemeinschaften zur herkömmlichen Pflege in einem Heim? Es gibt viele Menschen, die sich noch keine Gedanken über alternative Wohnformen für Menschen mit Demenz gemacht haben. Das Leben in betreuten Wohngemeinschaften ist eine attraktive Alternative zum Leben in einem Heim oder in einer anderen klinischen Einrichtung. Man erhält in unseren Demenz- Wohngemeinschaften durch ständig geschulte Mitarbeiter sowie Mitarbeiter aus verschiedenen Bereichen Fachkraft, Hilfskraft, Therapeuten, auch eine professionelle Versorgung, was das Medizinische und Pflegerische betrifft. Im Gegensatz zum Alten- oder Seniorenheim, wo der Personalschlüssel 1:20 ist, bieten wir unseren Bewohnern eine deutlich bessere Alternative. Denn bei uns kümmert sich eine Person um maximal 5-6 Bewohner.

Besonders wichtig ist jedoch die individuelle Versorgung rund um die Uhr in der Gemeinschaft und ein “Zuhause-Gefühl”. Und genau das kann nur erreicht werden, wenn man ausreichend Zeit hat, dem Bewohner zu widmen. Bei uns steht nicht das reine „Versorgungskonzept“ im Fokus- wir leben das „Betreuungskonzept“.

In einer Demenz-Wohngemeinschaft leben 10-12 Senioren. Man kann sich ein Zimmer anmieten und ganz individuell mit eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken einrichten – ganz wie in einer herkömmlichen Wohngemeinschaft. Es gibt gemeinschaftliche Räume, die alle Bewohner nutzen können wie z.B. die Küche, den Aufenthaltsraum sowie die Badezimmer. Grundsätzlich können Sie selbst frei bestimmen, was Sie wann tun oder lassen möchten, sei es gemütliches Ausschlafen am Wochenende, im eigenen Zimmer entspannt ein Buch lesen oder fernsehen, auf dem Balkon die Sonne genießen oder im Gemeinschaftsraum zusammen mit den anderen Bewohnern gesellig Kaffee trinken und plaudern. Die Bewohner können sich frei bewegen und ihnen wird niemand Vorschriften machen.

Die Pfleger haben die Möglichkeit die Grundpflege bei den Bewohnern in Ruhe durchzuführen und können so die Bewohner zur Selbstständigkeit anregen oder motivieren. Angehörige und Freunde können jederzeit die Bewohner in der Demenz- Wohngemeinschaft besuchen und für einen Ausflug oder einen Kurzurlaub auch nach Hause holen.

Niemand weiß, ob er in seinem Leben an Demenz erkranken wird. Kann man für sich eine Vorsorge treffen, sobald man die ersten Anzeichen bemerkt, um selbstbestimmt entscheiden zu können, in welcher Form man in so einem Fall leben möchte?

Selbstverständlich kann man sich verschiedene Wohnformen anschauen und sie auch vorab besichtigen. Es gibt nicht nur Demenz-Wohngemeinschaften, auch ganz normale Senioren ohne Erkrankung können in unseren Wohngemeinschaften leben.

Besuchen Sie uns, rufen Sie uns an und schauen Sie sich unsere Demenz- Wohngemeinschaften an. Kontaktieren Sie unseren Regionalleiter oder Ansprechpartner vor Ort und lassen Sie sich unverbindlich beraten. Denn vor Ort können Sie sich am besten ein Bild von unserer Wohngemeinschaft machen. Wenn Sie die zufriedenen Bewohner und Pflegekräfte sehen und einfach nur beobachten, wie wohl sich die Bewohner fühlen und wie gut sie umsorgt werden, werden Sie schnell die angenehme Atmosphäre spüren.

Es besteht die Möglichkeit, dass jeder für sich selbst eine Vorsorgevollmacht schreiben kann, wo man die möglichen Krankheitsbilder benennt und dazu die Entscheidung, wo man mal wohnen möchte oder wo auf gar keinen Fall. Diese lässt man, wenn man ganz sicher gehen will, bei einem Notar beglaubigen.

Das Selbstbestimmungsrecht ist im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung insoweit eingeschränkt, dass der Betroffene beispielsweise keinen Mietvertrag mehr selbst unterschreiben kann oder auch bei der Einnahme von Medikamenten Fehler machen kann. Auch kann er nicht selbst entscheiden, einfach einen Spaziergang alleine zu machen, wenn man weiß, dass er alleine nie mehr zurückfinden würde und er sich so selbst dabei in Gefahr bringen würde.

Aber er kann selbstbestimmend leben, in dem er entscheidet: “Nein, heute möchte ich nicht geduscht werden!” oder “Ich möchte gerne das blaue Hemd anziehen!”

Er entscheidet in seinen Urbedürfnissen zum Beispiel bei der Wahl des Gerichts zu Mittag, anstatt Wasser, trinkt er lieber Saft, das Fenster möchte er zu haben, weil es zieht oder wenn er sich gerne 3 Pullover anziehen mag, weil ihm zu kalt ist. Dann wird sein Wunsch dies zu tun in unseren Demenz- Wohngemeinschaften respektiert.

Unser Konzept setzt genau dort an, wo große Einrichtungen ihre Bewohner massiv einschränken:
Bei einer längstens möglichen, persönlichen und selbstbestimmten Lebensweise. Wir fördern und fordern die Individualität jedes Bewohners in allen Facetten des Alltags. Sei es in seinem persönlich eingerichteten Zimmer, seiner Lieblingskleidung, Hobbies oder der Lieblingsspeise – Jeder soll sich individuell entfalten können und bis zum letzten Atemzug so selbstbestimmt wie möglich, aber begleitet und unterstützt wo nötig, in unseren WGs leben dürfen.

Wie sieht eine Demenz WG aus?
In einer Demenz-Wohngemeinschaft leben 10-12 Senioren. Man kann sich ein Zimmer anmieten und ganz individuell mit eigenen Möbeln und Erinnerungsstücken einrichten – ganz wie in einer herkömmlichen Wohngemeinschaft. Es gibt gemeinschaftliche Räume, die alle Bewohner nutzen können wie z.B. die Küche, den Aufenthaltsraum sowie die Badezimmer. Grundsätzlich können Sie selbst frei bestimmen, was Sie wann tun oder lassen möchten, sei es gemütliches Ausschlafen am Wochenende, im eigenen Zimmer entspannt ein Buch lesen oder fernsehen, auf dem Balkon die Sonne genießen oder im Gemeinschaftsraum zusammen mit den anderen Bewohnern gesellig Kaffee trinken und plaudern. Die Bewohner können sich frei bewegen und ihnen wird niemand Vorschriften machen.

Individuelle Unterstützung
Die Pfleger haben die Möglichkeit die Grundpflege bei den Bewohnern in Ruhe durchzuführen und können so die Bewohner zur Selbstständigkeit anregen oder motivieren. Angehörige und Freunde können jederzeit die Bewohner in der Demenz-Wohngemeinschaft besuchen und für einen Ausflug oder einen Kurzurlaub auch nach Hause holen. Wir leben ein echtes WG-Leben und freuen uns auf Kontakte und Impulse von den lieben Angehörigen.

Ein sicherer Hafen im Lebensabend
Auch junge Menschen machen sich bereits Gedanken, wie sie im Alter leben möchten. Der Tenor ist einstimmig: Wir wünschen uns eine geborgene Atmosphäre, mit lieben Menschen und Beschäftigung, eine gute medizinische Versorgung ohne Krankenhaus-Feeling. Unsere Demenz-WGs möchten genau diese Wünsche erfüllen. Sehr gut ausgebildete Pflegekräfte sind rund um die Uhr für die Bewohner da, umsorgen die Senioren und hören zu. Es gibt Unterhaltung, leckeres Essen, Sonntagskuchen und Feierlichkeiten – all das in einem Rahmen, der die Bewohner nicht überfordert, sondern dort abholt, wo sie stehen. Wir gehen auf Veränderungen ein und finden immer wieder neue Wege, auch bei steigender kognitiver Einschränkung, dass die Bewohner sich wertgeschätzt und sicher fühlen, in jeder Phase ihres Lebens.

Das können wir ganz klar mit nein beantworten. Den Zeitplan bestimmt jeder Bewohner für sich selbst, jeden Tag neu nach seiner Stimmung und ohne Stress. Es gibt keine Vorgaben oder Termindruck, die Abläufe in den Demenz-WGs sind individuell.

Unsere Tagesabläufe – So individuell wie unsere Bewohner
Die Bewohner müssen nicht pünktlich um 7 Uhr aufstehen oder um 8 Uhr Frühstücken. Dies kann immer unterschiedlich erfolgen, vielleicht kommt der letzte Bewohner erst 10 Uhr zum Frühstückstisch. Auch wenn sich ein Bewohner an einem Tag nicht wohl fühlt, um in die Tagespflege zu gehen, wird er von niemandem gezwungen. Er entscheidet dann selbst, ob er diesen Tag lieber allein verbringen möchte oder später die Gruppe besucht. Wir geben nichts vor, sondern bieten den Bewohner Möglichkeiten an: Vom Essen über die Freizeitgestaltung bis zu den Aufenthaltsräumen, alles ist bei uns so individuell gestaltet, wie wir Menschen nun mal sind.

Begleiten, ermutigen und Neues entdecken
Unser Konzept baut darauf auf, die Selbstständigkeit der demenzkranken Senioren so lange wie möglich zu erhalten und auch Verlorengegangenes wieder zu erlernen. Die Krankheit Demenz durchläuft verschiedene Stadien und ist nicht immer gleich stark ausgeprägt. Klappt das Brotschmieren heute mal nicht, kann es morgen durchaus gut funktionieren – Daher sind wir immer an der Seite unserer Bewohner, wir bieten Hilfe wo sie benötigt wird, lassen aber auch Selbstständigkeit zu, wo das gefahrenlos klappt. Unsere Tagespläne bieten verschiedene Aktivitäten, um die Sinne der Demenzerkrankten anzusprechen. Ob beim Basteln, Singen, Lesen oder Spazieren, jeder Bewohner findet sich in unseren Aktivitäten wieder. Und manchmal kommen sogar neue Talente oder Vorlieben zum Vorschein. Unser Ziel ist es den Bewohnern die größte Wertschätzung zukommen zu lassen: Jeder soll sich wertvoll und geborgen fühlen, auch wenn es Tage gibt, an denen nichts zu gelingen scheint. Wir hören zu, fangen auf und umsorgen die demenzkranken Senioren in jeder Phase ihres Lebens.

Der wichtigste Punkt, ohne Wenn und Aber, ist das Wohlergehen unserer Bewohner. Arbeiten für Demenzkranke erfordert viel Einfühlungsvermögen. Menschen mit einer demenziellen Erkrankung brauchen einen sicheren Hafen, der ihnen Ruhe und Geborgenheit vermittelt. Und genau danach richten wir alle unsere Arbeitsabläufe aus. Wir kreieren einen Lebensalltag, der dem alten, gewohnten Rhythmus folgt und diesen um die wichtigen Komponenten der Betreuung, Pflege und bei Bedarf der medizinischen Versorgung ergänzt. Wir sind vom frühen Morgen bis zum Schlafengehen das Wohlfühl-Zuhause der Senioren. Dabei halten wir uns beim Arbeiten mit dementen Senioren natürlich an alle pflegerischen Vorgaben, nur geben wir unserem Personal viel mehr Zeit für jeden Bewohner. Genau deswegen haben wir einen deutlich höheren Personalschlüssel als herkömmliche Einrichtungen. Wir wollen nicht bloß „versorgen“, sondern wir möchten betreuen, begleiten und umsorgen.

Arbeiten auf Demenzstation - Ist es besonders schwierig?
Das Arbeiten mit Demenzkranken ist besonders erfüllend. Jeden Tag erreichen wir durch unsere Arbeit, dass ein Mensch, der in vielen Bereichen eingeschränkt ist, sich wertgeschätzt und wertvoll fühlt. Die Erzählungen über Aggressionen und flüchtende Demenz Erkrankte treffen auf unsere Demenz WGs nicht zu. Durch unser Konzept erleben die Bewohner die WGs als ihr Zuhause und die Pfleger als Vertraute, das unterbindet den Gedanken, weglaufen zu wollen. Natürlich ist das Arbeiten mit dementen Senioren herausfordernd, da alle Pflegenden eine große Verantwortung tragen. Aber durch die Ausbildung und das hervorragende Team hat jeder die Kompetenz, diese Herausforderung zu meistern und den Arbeitstag als erfüllend zu empfinden – Das Arbeiten mit demenzkranken Menschen ist also nicht besonders schwierig, sondern besonders wertvoll.

Wie selbstständig leben die Bewohner in der Demenz-WG?
Jeder Bewohner lebt so selbstständig, wie er es wünscht und schafft. Unser Ziel ist eine möglichst lange selbstbestimmte Lebensweise, aber alles ohne Druck oder Überforderung. Wir versuchen die Individualität jedes Bewohners in allen Facetten des Alltags zu fördern: Sei es durch sein persönlich eingerichtetes Zimmer, seine Lieblingskleidung, Hobbies oder der Lieblingsspeise – Jeder soll sich individuell entfalten können und bis zum letzten Atemzug so selbstbestimmt wie möglich, aber begleitet und unterstützt wo nötig, in unseren WGs leben dürfen.

Das Leben und Arbeiten in einer Wohngemeinschaft für demenzielle erkrankte Senioren umfasst viele Aufgaben: Der Fokus liegt ganz klar auf einer optimalen und herzlichen Betreuung der Bewohner. Dabei ist es zum einen wichtig, dass die Pflege, die medizinische Versorgung und die kognitive Förderung der Senioren täglich zu 100 Prozent gesichert ist. Zum anderen sind aber auch die sozialen Faktoren entscheidend – Denn unsere Demenz-WG sind das Zuhause der Bewohner und müssen genau das ausstrahlen. Es muss sauber, gemütlich, freundlich und einladend sein. Die Pflegekräfte müssen kompetent, aber auch herzlich, empathisch und vertrauenswürdig sein. Deshalb ist es unerlässlich, dass Personal sehr gewissenhaft auszuwählen und kontinuierlich weiter zu fördern, um den Ansprüchen jedes einzelnen Bewohners gerecht zu werden. Denn in der Demenz-Wohngemeinschaft kümmert sich das Personal sowohl um das Organisatorische als auch um das Essen und die Beschäftigung. Darüber hinaus haben unsere Pflegefachkräfte die Aufgaben der Pflege der Bewohner, die Dokumentation und die individuelle Betreuung der Bewohner, sei es Vorlesen, Zuhören, Spielen, Spazieren gehen.

Immer genug Zeit, um da zu sein und zuzuhören
Unser Konzept ist darauf ausgerichtet, die Selbstständigkeit und Selbstbestimmtheit unserer Bewohner so lange wie möglich zu erhalten. In den Demenzwohngemeinschaften leben Bewohner mit unterschiedlichen Pflegestufen und Erkrankungsgraden, daher benötigt nicht jeder Senior gleich viel Aufmerksamkeit und Hilfestellung durch die Pflegekräfte. Das Verhältnis ist ausgewogen und somit haben die Pflegekräfte genau die Zeit für die Bewohner, die jeder einzelne wirklich braucht. Zusätzlich schafft der hohe Personalschlüssel in den WGs ausreichend Freiraum für die individuelle Betreuung und erlaubt es den Pflegekräften auch einfach nur mal zuzuhören – Denn für unsere Bewohner da zu sein ist für uns genau so wichtig, wie alle anderen Abläufe in den Demenz-WGs.

In einem gewöhnlichen Alten- und Pflegeheim ist der Tagesablauf sehr straff strukturiert, die Pflegekräfte haben dort in der Regel wenig bis gar keine Zeit, sich intensiv um jeden einzelnen Bewohner zu kümmern.

Dahingegen gibt es in unseren Demenz-Wohngemeinschaften einen besseren Personalschlüssel als zum Beispiel in einem klassischen Pflegeheim. Bei uns kümmert sich eine Pflegefachkraft um 5-6 Bewohner, wohingegen im klassischen Pflegeheim eine Pflegekraft mindestens 20 Senioren versorgen muss. Da in einer Demenz-Wohngemeinschaft eine Pflegekraft nur für wenige Bewohner zuständig ist, kann sich deshalb auch viel intensiver um die individuellen Bedürfnisse des Einzelnen kümmern. Unser festes Team kennt seine Bewohner und die einzelnen Vorlieben, wie zum Beispiel länger zu schlafen oder am Morgen längere Zeit im Bad zu verbringen. Gerade solche Aspekte sind bei Menschen mit einer demenziellen Erkrankung wichtig, denn diese Senioren brauchen eine Betreuung und nicht nur eine Versorgung.

Nein, einen in Stein gemeißelten, vorgeschriebenen Zeitplan gibt es in den Demenz- Wohngemeinschaften nicht. Die Bewohner müssen nicht pünktlich um 8 Uhr Frühstücken. Dies kann immer unterschiedlich erfolgen, vielleicht kommt der letzte Bewohner erst 10 Uhr zum Frühstückstisch. Auch wenn sich ein Bewohner an einem Tag nicht wohl fühlt, um in die Tagespflege zu gehen, wird er von niemandem gezwungen. Er entscheidet dann selbst, ob er an diesem Tag lieber alleine verbringen möchte.

In der Demenz-Wohngemeinschaft kümmert sich das Personal sowohl um das Organisatorische sowie auch um das Essen. Darüber hinaus haben unsere Pflegefachkräfte die Aufgaben der Pflege der Bewohner, die Dokumentation und die individuelle Betreuung der Bewohner, sei es Vorlesen, Zuhören, Spielen, Spazieren gehen.

In den Demenz- Wohngemeinschaften leben Bewohner mit unterschiedlichen Pflegestufen und nicht jeder benötigt gleich viel Aufmerksamkeit und Hilfe durch die Pfleger. Das Verhältnis ist ausgewogen und somit haben die Pflegekräfte genau die Zeit für die Bewohner, die jeder einzelne wirklich braucht.

Die Bewohner der Demenz- Wohngemeinschaften sind nicht alle im gleich vorangeschrittenen Stadium ihrer Erkrankung. Grundsätzlich ist das Verhältnis untereinander so wie auch in einer normalen Wohngemeinschaft, in der Familie oder unter Freunden. Natürlich gehören auch mal kleinere Streitigkeiten dazu. Es wird ganz normal gefeiert, getrauert und gelästert- alles ganz normale Situationen des alltäglichen Lebens unter den Bewohnern und eben diese sind auch wichtig. Die Bewohner versuchen sich gegenseitig im ganz normalen Tagesablauf zu unterstützen, auch mit kleinen Gesten- jeder so, wie er kann.

Unsere Demenz Wohngemeinschaften

Philosophie

Würdevoll leben

Jedes Individuum hat unterschiedliche Vorlieben und Bedürfnisse. Jeder Mensch ist individuell, dennoch definiert er sich durch soziale Beziehungen sowie das Leben in Gemeinschaften. An Demenz erkrankte Menschen haben spezielle Bedürfnisse. Starre Abläufe und Strukturen gehören nicht dazu. Darauf gehen wir, das Team des Fachpflegediensts, besonders intensiv ein. Denn gemäß unserer Philosophie, die in unseren Demenz Wohngemeinschaften gelebt wird, wird weitestgehend auf starre Regeln und Vorschriften verzichtet. Das Leben in unseren Demenz-Wohngemeinschaften zeichnet sich dadurch aus, dass wir dem Bedürfnis nach Individualität ein hohes Maß an Aufmerksamkeit schenken. Wir ermöglichen den Bewohnern stets den größtmöglichen Freiraum. Ob sie sich in die eigenen vier Wände zurückziehen möchten oder den ganzen Tag mit der Gemeinschaft verbringen möchten, kann durch die Bewohner nach deren persönlichem Gemütszustand entschieden werden.

Unsere Philosophie ist es, dass unsere Bewohner auch trotz ihrer Erkrankung würdevoll den Lebensabend genießen können- ohne zu vereinsamen und die Lebenslust zu verlieren.

Die Selbstbestimmtheit nicht untergraben

Jedes Individuum strebt nach Selbstbestimmung und Unabhängigkeit. Sei es das eigene Leben gestalten, sei es wichtige Entscheidungen im Leben selbst zu treffen. Wir, das Team des Fachpflegedienstes, fördern das Bedürfnis nach Selbstbestimmung unserer Bewohner der Demenz Wohngemeinschaften, indem wir sie so selbstständig und selbstbestimmt wie es nur umsetzbar ist, sein lassen. Dort, wo Hilfestellungen benötigt werden, sind wir stets da, stehen zur Seite und bieten moralische sowie medizinische Unterstützung an. Wir gehen individuell auf die Bedürfnisse unserer Senioren ein und schaffen ihnen innerhalb der Wohngemeinschaften ein „Zuhause-Gefühl“ und eine sichere Umgebung, in der sie sich leicht zurechtfinden und geborgen fühlen.

Das Leben in den Demenz Wohngemeinschaften entspricht einer Art familiären Zusammenlebens. Bloß dass es auch noch eine medizinische Versorgung on top gibt. Es wird ein Rahmen geschaffen, in der 10 bis 12 Gleichgesinnte und Gleichaltrige in einer Gruppe zusammenleben und den Alltag weitestgehend gemeinsam bestreiten. Gerade diese Alltagsstrukturen geben den Bewohnern Halt und Sicherheit. Und darauf legen wir größten Wert, dies mit unserem Konzept zu erreichen. Damit sich unsere Bewohner ein Stückchen Zuhause mitbringen können, dürfen sie bei der Einrichtung ihres Zimmers selbst oder gemeinsam mit ihren Angehörigen entscheiden und dürfen dieses mit persönlichen Erinnerungsgegenständen ausstatten.

Fähigkeiten fördern & auf Beschäftigung fokussieren

Bei Senioren, die eine demenzielle Erkrankung haben, zeigen sich Defizite auf sozialer, kognitiver und emotionaler Ebene. Das bedeutet aber nicht, dass all ihre Fähigkeiten verloren gehen. Weiterhin besitzen sie viele Kompetenzen, welche nicht durch die demenzielle Erkrankung beeinträchtigt wurden. Wir, das Team des Fachpflegedienstes, fokussieren uns darauf gerade diese verbliebenen Fähigkeiten möglichst zu fördern, um die durch die Erkrankung entstandenen Defizite zumindest ein wenig „auszugleichen“. Daher fördern wir unsere Bewohner, indem wir sie beschäftigen. Denn Beschäftigung schützt vor Einsamkeit. Sie reaktiviert und aktiviert vertraute Handlungen wie das Singen oder Backen. Des Weiteren trainiert sie die von Bewohner zu Bewohner vorhandenen Fähigkeiten und gibt ihnen eine feste Struktur sowie Halt im Alltag. Das sorgt in den meisten Fällen für gute Laune, für Abwechslung sowie Lebensfreude. Beschäftigung stärkt das Selbstvertrauen des Bewohners- und genau darauf fokussieren wir uns. Dies gibt Ihnen Vertrauen und verstärkt das Gefühl noch etwas leisten zu können.

Ambulanter Pflegedienst

Sind Ihre Liebsten Angehörigen nicht mehr in der Lage, ihr alltägliches Leben allein und ohne Unterstützung zu bewerkstelligen, steckt man als Angehöriger schnell in einer emotionalen Zwickmühle.


Demenz & WG

Eine Demenz- WG ist eine sehr gute Alternative, wenn man sich nicht die Unterbringung im Altenheim vorstellen kann, und auch keine Möglichkeit hat von einem Angehörigen rund um die Uhr betreut zu werden.

WG Standorte

In erster Linie ist es uns sehr wichtig, dass unsere Senioren in der Demenz- WG in einer gemütlichen und harmonischen Wohngemeinschaft miteinander leben können und sich wohl und geborgen fühlen.


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