Was ist Demenz?

Demenz – Was ist Demenz? 

Demenz ist ein Synonym für mehrere verschiedenartige Erkrankungen, welche Störungen und Einschränkungen der kognitiven Fähigkeiten zur Folge haben, wie beispielsweise das Wahrnehmen, das Denken sowie die Erinnerungen. Eine Demenz wird durch die krankheitsbedingten Schädigungen des Gehirns verursacht. Dem Grunde nach führen alle Formen langfristig zum Verlust der kognitiven Leistungsfähigkeit.

Arten der Demenz

Es gibt grundsätzlich eine Vielzahl von Erkrankungen, die unter den Oberbegriff Demenz fallen. In einem ersten Schritt werden diese nach den folgenden zwei Arten der Demenz unterteilt: die hirnorganische (primäre) Demenzerkrankung sowie die nicht-hirnorganische (sekundäre) Demenzerkrankung.

Hirnorganische Demenz

Diese Art der Erkrankung kommt bei 90% der Erkrankten vor und der Ursprung der Erkrankung liegt im Gehirn. Mit fortschreitendem Verlauf der Erkrankung sterben die Nervenzellen im Gehirn ab, des Weiteren entsteht ein Verlust der Verbindung zwischen den einzelnen Gehirnzellen. Eine Heilung ist bei der hirnorganischen Form derzeit nicht möglich, allerdings kann der Krankheitsverlauf mithilfe von Medikamenten verlangsamen.

Nicht-Hirnorganische Demenz

Von diesem Demenz- Typ sind Statistiken zufolge nur 10% der Demenzerkrankten betroffen. Nicht-hirnorganische Demenz wird beispielsweise als Folge einer anderen Erkrankung wie z.B. Depression ausgelöst. Die Heilungschancen stehen bei der sekundären Demenz relativ gut, denn wenn man die Grunderkrankung heilen kann, kann sich das Gehirn auch von der demenziellen Erkrankung erholen.

Leben mit Demenz

Demenzielle Erkrankungen führen je nach Fortschritt des Krankheitsverlaufs zu Einschränkungen in der Alltagsfähigkeit. In welchen Situationen sich kognitive Defizite (wie beispielsweise das Wahrnehmen, das Denken, das Erkennen) bemerkbar machen, hängt vor allem von der geschädigten Region im Gehirn ab. Die Schädigung wird durch neurodegenerative Prozesse hervorgerufen (primäre Demenz). Neurodegenerativ bedeutet, dass die Nervenzellen im Gehirn mit der Zeit verloren gehen und für Ausfälle im Alltag verantwortlich sind. Folglich zeigen sich die entsprechenden Symptome. Die Ursachen für die Schädigungen im Gehirn sind vielfältig und individuell. Warum die Nervenzellen verloren gehen, konnte bis heute in vielen Fällen nicht geklärt werden.

Die häufigsten demenziellen Krankheitsformen

Abhängig vom Verlust der einzelnen Nervenzellen, haben einige demenziellen Erkrankungen auch konkrete Bezeichnungen. Die am häufigsten auftretenden Krankheitsformen sind die Alzheimer-Demenz, die vaskuläre Demenz, die Lewy-Körperchen-Demenz sowie die frontotemporale Demenz. Oftmals treten sie jedoch in Mischformen auf, bei denen eine Zuordnung zu einer speziellen Demenzerkrankung nicht immer möglich ist.

Wie gehe ich damit um, wenn ein Verdacht auf Demenz besteht?

Mit Ausnahme von einem geringen Prozentanteil, bei denen eine behebbare Ursache vorliegt, sind Demenzen irreversibel und können leider nicht mehr geheilt werden. Dennoch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, den Krankheitsverlauf medizinisch zu unterstützen.

Das Wissen über die Krankheit Demenz kann sowohl den betroffenen Angehörigen sowie auch dem sozialen Umfeld helfen, mit der Erkrankung Demenz umzugehen.

Aber nicht jeder, der im zunehmenden Alter das eine oder andere vergisst, ist gleich dement. Eine gewisse Abnahme der geistigen Leistungsfähigkeit im Alter ist immer normal. So kann unter anderem das Merken von Nummern oder auch Namen schwerer fallen. Informationen werden nicht mehr so wie früher schnell vom Gehirn verarbeitet. Diese Anzeichen müssen nicht zwangsläufig auf eine Erkrankung, wie Demenz schließen lassen.

Bei Auffälligkeiten ist es jedoch sehr ratsam, sich an seinen Arzt zu wenden, der persönlich sowie individuell aufklären und beraten kann.

Das Leben in einer Demenz- WG

Sollte sich herausstellen, dass Ihr Angehöriger von einer Demenzerkrankung betroffen ist, bieten wir mit unseren Demenz- Wohngemeinschaften ein optimales Umfeld für Ihren Angehörigen. In unseren Demenz-WG´s stellen wir uns auf die ganz besonderen Erfordernisse der Betreuung von Demenzerkrankten ein.

Denn besonders bei dieser Erkrankung schaffen es normale Pflegeheime dem Grunde nach nicht, die intensive Zeit und Aufmerksamkeit für den Patienten aufzubringen, welche er benötigt. Eine Demenz-WG ist hierbei die optimale Alternative zwischen einem klassischen Pflegeheim und der Betreuung innerhalb der Familie.

Wir, der Fachpflegedienst für Demenz, arbeiten mit einer entsprechend hohen Personaldichte, die es uns ermöglicht den Erkrankten mit der notwendigen Pflege zu versorgen. Durch diese Form der individuellen Betreuung gelingt es uns, die besonderen Erlebens- und Verhaltensweisen von Menschen mit einer Demenzerkrankung zu respektieren und wir versuchen stets eine größtmögliche Selbstbestimmtheit einerseits und den notwendigen Schutz andererseits zu realisieren. Wir als Fachpflegedienst für Demenz werden stets von unserem Ziel geleitet- die Lebensqualität von Menschen mit einer Demenzerkrankung zu verbessern.

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